Nachdem der tschechische Künstler Martin Zet eine Menge Kritik einstecken musste für seine Aktion, das Buch „Deutschland schafft sich ab“ von Thilo Sarrazin an unterschiedlichsten Stellen zu sammeln, um sie dann bei der Berlin Biennale zu „recyceln“, was bei einigen eine Assoziation mit der Bücherverbrennung der Nazis geweckt hat, erklärt er nun, es sei ihm niemals um eine Verbrennung der Bücher gegangen:
Stimmt, Herr Zet-Promi, die reine Vernichtung von Büchern eines bestimmten Autors, also die bewußte Aussonderung des Werkes einer bestimmten Person, ist natürlich etwas ganz was anderes als Verbrennen. Bei Aussonderung, Selektion und Vernichtung denkt natürlich niemand an die Nazis. Ist ja völlig abwegig.
Obwohl, Herr Zet-Promi nennt die ganze Aktion nicht Aussonderung, Selektion und Vernichtung eines Buches eines bestimmten Autors sondern: Recycling. Schade, dass das Unwort des Jahres heute schon an „Döner-Morde“ gegangen ist, denn „Recycling“ wäre in diesem Zusammenhang eine echte Alternative gewesen.
Wie dem auch sei. Herr Zet-Promi kann mit Büchern machen, was er machen will, er kann sie sammeln, verbrennen, vernichten und recyceln. Meinen Segen hat er!