Hätte die Tagesschau das erwähnen müssen?

Am 13. April 2019 zeigte die Tagesschau ab Minute 8 dieses Bild:

Sehr geehrte Tagesschau,

leider lassen Sie in Ihrer Nachricht eine Menge unerwähnt und ermöglichen es daher ihren Zuschauerinnen und Zuschauern nicht, sich ein informiertes Bild von der Situation zu machen. Sie lassen vor allem den Judenhass unerwähnt.

Die Gründungscharta der Hamas verlangt die vollständige Vernichtung des gesamten jüdischen Volkes, sowie die Zerstörung des Staates Israels. In Artikel 7 heisst es:

„Die Zeit wird nicht anbrechen, bevor nicht die Muslime die Juden bekämpfen und sie töten.“

Hätte die Tagesschau das nicht wenigstens erwähnen müssen?

Am 9. Oktober 2015 hielt der Kleriker Muhammed Salah „Abu Rajab“ folgende Predigt in der Al-Abrar Moschee in Rafah im Süden des Gazastreifens:

„Unsere erste Phase soll lauten: Stecht die Juden ab! Sie haben keine Chance! Die zweite Phase soll lauten: Wir werden die Juden nicht mehr vertreiben! Wir werden sie allesamt abstechen und abschlachten!“

Hätte die Tagesschau das nicht wenigstens erwähnen müssen?

Der stellvertretende Minister für religiöse Stiftungen der Hamas, Abdallah Jarbu, erklärt:

„Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen, sie sind kein Volk.“

Hätte die Tagesschau das nicht wenigstens erwähnen müssen?

Im April 2018 wurde in Gaza die Hakenkreuzflagge gehisst:

Hätte die Tagesschau das nicht wenigstens erwähnen müssen?

Die Tagesschau hat all das nicht erwähnt. Warum? Ist es nicht wichtig? Würde die Tagesschau bei den Nationalsozialisten auch zu dem Judenhass schweigen?

.

Zu der Fatah gibt es ebenfalls ein paar Fragen. Mahmud Abbas sagte einst: „In einer endgültigen Lösung können wir nicht mal die Existenz eines einzelnen Israelis in unserem Land sehen, seien es nun Zivilisten oder Soldaten.“

Am Tag der 47-Jahr-Feier der Fatah sprach Mufti Muhammad Hussein, den Abbas persönlich zum “geistigen Führer der palästinensischen Autonomie” ernannt hat, folgende Worte in die jubelnde Menge: „Die Stunde der Auferstehung wird nicht kommen, solange wir die Juden nicht vernichtet haben.“

Im Jahr 2015 bezeichnete Abbas den Mord an einem israelischen Ehepaar durch palästinensische Terroristen als „heldenhaft“. Nicht wenige Judenmörder und deren Familien bekommen von Abbas‘ Fatah stattliche Renten für ihre terroristischen Bluttaten.

Am 1. Mai 2018 hielt Abbas vor dem Palästinensischen Nationalrat eine judenfeindliche Rede, in der er den Juden die Schuld am Holocaust gab. Er erklärte, die Vergasung der Juden sei eine Reaktion auf das „soziale Verhalten“ der Juden gewesen. Dazu zählte er unter anderem das Verleihen von Geld.

Hätte die Tagesschau all das nicht auch wenigstens erwähnen müssen? Wie stehen all diese Worte und Taten der Fatah in Zusammenhang mit der verkürzten Behauptung, die Fatah lasse sich auf Friedensverhandlungen ein und strebe eine Zweistaatenlösung an?

Warum schweigt die Tagesschau zum Judenhass?

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
Dieser Beitrag wurde unter Deutschland veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.