Einer der größten Unterschiede zwischen Israel und dem Gebiet, das von der palästinensischen Autonomiebehörde verwaltet wird, besteht darin, dass Araber, die in Israel siedeln, Israelis genannt werden, während Juden, die auf dem Gebiet eines möglichen Palästinas siedeln, als illegale Siedler bezeichnet werden. Erst jüngst bei der Tagesschau von Weihnachten 2012 wurden alle Juden, die in Ost-Jerusalem leben, als „illegale Siedler“ bezeichnet.
Es ist doch spannend: Eine Menge muslimischer Fundamentalisten können schon die pure Anwesenheit von Juden nicht ertragen und bezeichnen deshalb alle Juden, die in Ost-Jerusalem leben, als „illegale Siedler“, obwohl viele jüdische Familien dort schon seit Jahrhunderten, wenn nicht gar seit Jahrtausenden, siedeln, und die mehrheitlich christliche Tagesschau hat zu Weihnachten nichts besseres zu tun, als diese judenfeindliche Rhetorik als objektive Wahrheit zum Christfest im Ersten Deutschen Fernsehen zu senden.
Fröhliche Weihnachten!
Wir können im Grunde alle froh darüber sein, dass sich die israelische Regierung nicht wie die Fatah gebärdet, denn dann hätte die Weltgemeinschaft auf einmal über 1,6 Millionen illegale arabische Siedler in Israel, gegen die sie Resolutionen verabschieden müsste. Aber die Vereinten Nationen können aufatmen, denn soweit wird es nicht kommen, schließlich gibt es da noch einen weiteren entscheidenden Unterschied: Israel ist eine Demokratie und tolerant.