„Islam? Nie wieder!“

Bei dem Selbstmordattentäter, der in Manchester mindestens 22 Menschen ermordet und viele weitere schwer verletzt hatte, darunter viele Kinder, handelte es sich um den damals 22 Jahre alten Salman Abedi, der von einem islamistischen Netzwerk unterstützt wurde. Er brachte eine am Körper befestigte Nagelbombe zur Explosion, die mit zahlreichen Metallteilen wie Muttern, Schrauben und Nägeln gespickt war. Sein Ziel war, ein größtmögliches Blutbad anzurichten. Salman Abedi war selbsternannter Moslem. Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte den Anschlag für sich und erklärte, ein „Soldat“ des Islamischen Staats habe eine Bombe in einer „Ansammlung von Kreuzfahrern“ platzieren können und betonte, die Tat diene dazu, „die Ungläubigen“ zu terrorisieren.

Ausgeführt wurde die Bluttat in der Manchester Arena zum Ende eines Konzerts von Ariana Grande. Die junge Künstlerin kehrte vor einiger Zeit mit ihrer gesamten Familie der katholischen Kirche den Rücken, nachdem ihr Bruder, Frankie Grande, sich öffentlich als schwul geoutet hatte. Ariana Grande erklärte, sie könne „aus Gewissensgründen“ nicht länger die katholische Kirche besuchen und erklärte:

„Als meinem Bruder von der Kirche gesagt wurde, dass Gott ihn nicht länger lieben würde, weil er schwul ist, dachte ich mir nur, wie verdammt uncool das ist.“

Ist Ariana Grande wegen ihrer Kritik christenfeindlich? Nein! Sind alle Katholiken schwulenfeindlich? Natürlich nicht! Die meisten Christen sind anständige Menschen. Ariana Grande beschloss dennoch, die katholische Kirche zu verlassen!

Wenn ich mir anschaue, was heute alles im Namen des Islams gepredigt und verbrochen wird, wenn ich sehe, wie kleinlaut die Kritik daran in den eigenen Reihen ist, frage ich mich, warum die Menschen dem Islam nicht reihenweise den Rücken kehren. Ariana Grande hat das Christentum für deutlich weniger verlassen! Niemand nennt sie deshalb eine Christenhasserin oder Rassistin.

Rassismus ist die Beurteilung eines Menschen aufgrund seiner völkischen oder ethnischen Herkunft. Die Beurteilung eines Menschen aufgrund seiner Überzeugungen und Bekenntnisse jedoch nennt sich Kritik! Es ist Aufklärung und Kritik am Islam ist bitter notwendig, von innen und von außen!

Es reicht einfach nicht, stumpf zu behaupten, die Verbrechen in Manchester, London, Brüssel, Berlin, Madrid, Paris, New York und Tel Aviv hätten nichts mit dem Islam zu tun. Natürlich haben sie das! Ich würde die Terroristen, die morden auch lieber schlicht Arschlöcher nennen, aber ich kann nicht ignorieren, dass sie sich selber als Muslime bezeichnen; sogar als wahre Muslime, berechtigt, für einen Islamischen Staat zu morden. Sie schneiden Köpfe ab, steinigen Frauen, hängen Homosexuelle, stechen Juden ab und jagen Kinder in die Luft, alles im Namen des Islams.

Es interessiert mich nicht, was der Islam bedeutet. Ich will, dass der Islam mir egal sein kann. Ich will, dass der Islam mich in Ruhe lässt. Ich finde es ekelhaft, den Menschen, die um die Opfer von muslimischen Terroristen trauern, den Islam zu erklären. Die Opfer und ihre Angehörigen haben ganz andere Probleme. Sie müssen sich nicht um das Image des Islams sorgen und schon gar nicht ist es ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Islam in einem guten Licht steht.

Wem der Islam etwas bedeutet, der soll die Zeit nicht darauf verwenden, die Opfer zu bekehren. Sie sollen stattdessen zu den Muslimen gehen, die den Islam nutzen, um zu hetzen und zu morden. Sie sollen mit jenen reden, die Kinder im Namen des Korans hassen. Für jeden Menschen, der glaubt, Islam bedeute Friede, müssen die Muslime, die im Namen Gottes hassen, schlimmer sein als alle Menschen, die den Koran verbrennen.

Jedes Mal, wenn irgendwo auf der Welt irgendjemand den Islam kritisiert, Mohammed verballhornt oder einen albernen Film über Muslime dreht, ist der Aufschrei in der islamischen Welt groß und Muslime gehen massenhaft auf die Barrikaden. Wenn Islamisten die Menschlichkeit mit ihren Taten schänden und sich dabei auf Allah berufen, muss der Aufschrei um das Vielfache lauter sein!

Wenn nach der Bluttat in Manchester nicht mehr Muslime auf die Straße gehen, als nach dem Zeichnen einer dänischen Karikatur von Mohamed, dann ist es der Islam nicht wert, verteidigt zu werden. Das Problem des Islams sind nämlich nicht Karikaturisten und Kritiker, sondern jeder Mensch, der sich Muslim nennt und im Namen seines Gottes Hass sät, Gewalt ausübt und Menschen mordet. So wie die Nazis einst das Problem der Deutschen waren, so sind Islamisten heute das Problem des Islams!

Als sich Deutschland einst anschickte, ein Problem für die Welt zu werden, da erklärten unter anderem Thomas Mann, Sophie Scholl und Marlene Dietrich, dass sie mit diesem Deutschland nichts mehr zu tun haben wollten. Thomas Mann verließ das Land, Marlene Dietrich unterstütze die USA im Krieg gegen Deutschland und Sophie Scholl rechtfertigte in ihren Flugblättern indirekt das Recht Englands, Bomben auf Deutschland zu werfen. Sie alle waren Deutsche und dennoch stellten sie sich in Zeiten des brutalen deutschen Auswuchses gegen ihre Heimat. Marlene Dietrich soll auf die Frage eines Reporters, ob sie sich vorstellen könne, nach Deutschland zurückzukehren, sogar geantwortet haben: „Deutschland? Nie wieder!“

Mit diesem Satz hat Marlene Dietrich viele Deutsche gegen sich aufgebracht. Mich nicht! Ich verstehe Marlene Dietrich. Und ebensogut kann ich es verstehen, wenn heute jemand sagt: „Islam? Nie wieder!“

Islam ist nur eine Ideologie. Ein Moslem ist mehr als nur der Träger einer religiösen Ideologie. Ein Moslem ist ein Mensch, so wie ein Deutscher ein Mensch ist, aber das Land in dem ein Mensch lebt und die Religion, der er angehört, können von Zeit zu Zeit so kritikwürdig sein, dass man sagen möchte: „Nie wieder!“

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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