
Vor 78 Jahren endete die Barbarei der industriellen Ermordung des jüdischen Volkes auf europäischem Boden mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Durch die Shoah wurde ein klaffender Abgrund in Europa aufgerissen. War zum Beispiel noch vor hundert Jahren jeder zehnte Bürger Polens ein Jude, findet man heute unter zehntausend Polen vielleicht zwei oder drei Juden. Eine ganze Kultur wurde unwiederbringlich zerstört.
Acht Jahrzehnte nach der Vernichtung einer über zweitausend Jahre alten und reichhaltigen Kultur gibt es kaum noch Überlebende, die uns persönlich von ihren Erfahrungen aus dem vergangenen Inferno von Chmelno, Sobibor und Auschwitz berichten können.
Dadurch ergeben sich viele Fragen:
Wer also wird in der Zukunft über die Verbrechen berichten und vor allem wie?
Wie kann eine Vergangenheitsbewältigung aussehen in einer Welt, in der es keine Zeitzeugen mehr gibt?
Und wer erzählt uns die Geschichten von und vor der Zerstörung?
Darüber reden Simone Schermann, Yonathan Shay, Ali Utlu und Gerd Buurmann.
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