Der 11. November ist nicht nur Karneval

Als ich vor einigen Jahren vor dem Kölner Karneval flüchtete, fuhr ich mit meiner Frau und unserem Hund durch die Normandie im Norden Frankreichs. Wir kamen an einer Vielzahl Soldatendenkmäler vorbei.

In Frankreich ist die Erinnerung an die Brutalität des Großen Krieges von 1914 bis 1918, der später als 1. Weltkrieg bezeichnet wurde, weil ein zweiter folgen sollte, allgegenwärtig. Sowohl in Frankreich als auch im Vereinigten Königreich, in den USA, in Kanada, Belgien, Australien, Neuseeland und vielen weiteren Ländern wird am 11. November an den Krieg und die Opfer gedacht.

Am Ende des Ersten Weltkrieges legte der Waffenstillstand von Compiègne fest, dass alle Kriegshandlungen am „Elften Tag des elften Monats um elf Uhr“ enden sollten. Diesem Ereignis wird in vielen Ländern alljährlich am 11. November als Veteranentag gedacht. In einigen Ländern werden in Erinnerung an den Waffenstillstand sogar zwei Schweigeminuten gehalten.

In Deutschland wird der 11. November anders begangen. Am Elften im Elften um Elf Uhr Elf beginnt in vielen närrischen Hochburgen Deutschlands der Karneval.

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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