„Männer haben keine Gebärmutter“

„Männer haben keine Gebärmutter.“

Mit diesen Worten kündigte Christian Schneider die Folge 372 seines Podcasts „Aethervox Ehrenfeld“ mit Ali Utlu an. Für diese Aussage wurde er nun drei Tage auf Facebook gesperrt. Der Grund? Er soll damit gegen die „Standards zu Hassrede“ verstoßen haben!

Bitte was?

„Männer haben keine Gebärmutter.“ Was soll an dieser Aussage Hassrede sein? Stört sich Facebook etwa an dem Begriff „Gebärmutter“? Ist das Wort „Mutter“ etwa in diesem Zusammenhang nicht mehr genderkorrekt? Hätte Christian besser „Gebärgebärendeperson“ schreiben sollen?

Oder stört sich Facebook an dem Wort „Mann“? Hätte Christian besser „Person mit Penis“ schreiben sollen? Da stellen sich dann aber gleich wieder weitere Fragen: Muss ein Mensch einen Penis zwischen den Beinen haben, um ein Mann zu sein, oder reicht es, einen Penis bei sich zu führen? Muss der Penis am Körper befestigt sein oder kann er sich auch in der Tasche befinden, oder in der Hand, oder im Mund?

Wann ist der Mann ein Mann?

Wenn ein Mann eine Gebärmutter haben kann, was unterscheidet ihn dann von einer Frau? Obwohl, nicht jede Frau hat eine Gebärmutter. Eine Frau, der die Gebärmutter entfernt wurde, bleibt eine Frau. Sie kann die Gebärmutter einem Mann schenken und er kann sie dann in einem Einmachglas stets mit sich führen. Dann wäre er natürlich ein Mann mit einer Gebärmutter.

Warum aber soll Christian nun ausgerechnet über diese Männer mit Gebärmutter Hass verbreitet haben? Wie viele Männer mit Gebärmutter haben sich überhaupt bei Facebook beschwert?

Die Begriffe „männlich“ und „weiblich“ gibt es. Es gibt biologische Geschlechter auf diesem Planeten sogar schon länger als es Blumen gibt. Facebook gibt es noch nicht so lange wie Blumen, aber das hält Facebook nicht davon ab, die Evolution neu zu erfinden.

Für Facebook ist Biologie Hassrede. Deswegen habe ich nur noch eine Frage an Facebook: Welche Definition von „Mann“ und „Frau“ darf auf Facebook noch sanktionsfrei öffentlich getätigt werden?

Auch ich war schon öfter Gast bei „Aethervox Ehrenfeld“. Hier klicken.

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Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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