Schlagstocksaskia

Saskia Lea Raquel Weishaupt ist Mitglied des Deutschen Bundestags für die Grünen und schrieb am 22. Dezember 2021 auf Twitter:

„Die Taktik von den Querdenker:innen ist es, sich Stück für Stück die Straße zu erkämpfen. Polizei muss handeln und im Zweifelsfall Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen. Wir dürfen ihnen kein Millimeter überlassen!“

Wenn eine grüne Politikerin dazu aufruft, die Polizei möge demonstrierende Menschen mit Pfefferspray und Schlagstöcken niederknüppeln, darf davon ausgegangen werden, dass sie Teil der Regierung ist.

Am 12. September 2020 waren die Grünen noch in der Opposition. Damals twitterte die Grüne Jugend von einem „strukturellen Polizeiproblem“ und erklärte, „warum wir Pfefferspray und Hunde auf Demos generell verbieten wollen“.

Nicht wenige Nutzerinnen und Nutzer auf Twitter sind von der Wortwahl der Politikerin irritiert. Ali Utlu zum Beispiel schreibt: „Grüne wollen also mit Polizeigewalt und Schlagstöcken Bürger erziehen.“

Seinen Tweet beendet er mit dem Hashtag: #Schlagstocksaskia.

Seit dem 8. Dezember 2021 sind die Grünen in einer Koalition mit der SPD und der FDP Teil der deutschen Bundesregierung.

Politische Macht ist schon was wundersames. Es verändert Menschen auf erstaunliche Weise. Es kann in grünen Politikerinnen sogar die Liebe zu Schlagstöcken erwecken.

Ich bezeichne mich selbst als liberal. Mit einigen grünen und sozialdemokratischen Überzeugungen liege ich auf einer Wellenlänge. Wenn ich die momentane Regierung kritisiere, dann weniger, weil mir die Werte und Überzeugungen der Parteien nicht gefallen, sondern weil mir manche Mittel nicht behagen, die sie im Besitz der Macht anwenden, um ihre Werte und Überzeugungen durchzudrücken.

Was Menschen sagen, glauben und behaupten, ist eine Sache. Wichtig ist, was sie tun, wenn sie erst mal können. Ob eine Person wirklich friedlich ist, erkennt man erst, wenn sie eine Waffe hat.

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Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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