Malcolm Ohanwe ist ein deutscher Journalist. Seit Herbst 2019 ist er einer der Moderatoren der ARD-alpha-Sendung Respekt, einem Reportage- und Bildungs-Format über „demokratische Grundwerte“. Seit 2020 arbeitet er ebenfalls als Autor für Deutschlandfunk Kultur. Seit Januar 2021 ist er zudem einer der Reporter des Auslandsjournal-Formats #trending vom ZDF. Zudem twittert er viel. Am Vormittag des 7. August twitterte er: „Gaza gilt als besetzt & was anderes zu behaupten, ist infam und fake news.“ Hinzu setzte er einen Link zu einem Artikel des Auswärtigen Amtes aus dem Jahr 2019, in dem es heißt: „Die palästinensischen Gebiete (Ost-Jerusalem, Westjordanlan und Gaza) und der Golan sind seit 1967 von Israel besetzt.“
Auch wenn das Auswärtige Amt etwas anderes behauptet, seit dem Jahr 2005 ist der Gazastreifen nicht mehr von Israel besetzt, sondern wurde der palästinensischen Verwaltung übergeben. Nachdem Israel all seine Soldaten abgezogen hatte, wurden alle Juden innerhalb weniger Tage aus dem Gazastreifen vertrieben. Am Morgen des 12. September 2005 verließen die letzten Juden das Gebiet über den Grenzübergang Kissufim. Der Abzug wurde von Arabern teils frenetisch mit Freudenschüssen und Autokorsos gefeiert. Die verlassenen Synagogen wurden in Brand gesteckt. Es kam zu einer wahren “Gazakristallnacht”. Nach dem Abzug Israels übernahm die Hamas die Macht im Gazastreifen. In der Gründungscharta der Hamas vom 18. August 1988 heißt es:
“Artikel 7: Die Zeit wird nicht anbrechen, bevor nicht die Muslime die Juden bekämpfen und sie töten; bevor sich nicht die Juden hinter Felsen und Bäumen verstecken, welche ausrufen: Oh Muslim! Da ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt; komm und töte ihn!”
“Artikel 13: Ansätze zum Frieden, die sogenannten friedlichen Lösungen und die internationalen Konferenzen zur Lösung der Palästinafrage stehen sämtlichst im Widerspruch zu den Auffassungen der Islamischen Widerstandsbewegung. (…) Für die Palästina-Frage gibt es keine andere Lösung als den Djihad. Die Initiativen, Vorschläge und Internationalen Konferenzen sind reine Zeitverschwendung und eine Praxis der Sinnlosigkeit.”
“Artikel 15: Wenn unsere Feinde islamische Länder usurpieren, ist der Djihad eine bindende Pflicht für alle Muslime.“
Bei solch klaren Worten in der Gründungscharta verwundert es nicht, dass am 19. Oktober 2017 der Gaza-Chef der radikal-islamischen Palästinenserorganisation Hamas, Jahia al-Sinwar, bei einem Treffen mit Jugendlichen in Gaza das erklärte Ziel der Zerstörung Israels mit diesen deutlichen Worten bekräftigte: „Es geht nicht darum, ob wir Israel anerkennen oder nicht, sondern um die Frage, wann wir es auslöschen und seine Existenz beenden.“
Es wundert bei dieser Deutlichkeit auch nicht, dass im Gazastreifen gerne mal das Hakenkreuz genutzt wird. Bei einem Angriff auf Israel im April 2018 zum Beispiel wurde an der Grenze zu Israel ein Hakenkreuz zwischen zwei palästinensischen Fahnen gehisst.


Diese Symbolik zeigt, dass im Gazastreifen die Taten der Nationalsozialisten gefeiert werden. Statt nun ausführlich über diese Grausamkeiten im Gazastreifen zu berichten, schrieb der öffentlich-rechtlich finanzierte deutsche Journalist Malcolm Ohanwe am Nachmittag des 7. August 2022: „Wer denkt, es ist OK Zivilist*innen egal welcher Herkunft oder Nationalität mit Raketen zu töten, kann meiner Seite komplett fernbleiben. Hier geht es darum, die illegale und brutale über Jahrzehnte andauernde Besatzung, die noch immer von einigen geleugnet wird, darzustellen.“
Mit dieser Aussage hat kein Israeli, der die Unabhängigkeitserklärung Israels ernst nimmt, ein Problem, denn dort heißt es: „Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten.„
Führende Politiker in Israel haben sich diesem Aufruf zum Frieden stets vepflichtet gefühlt, wie zum Beispiel Benjamin Netanjahu, der im Jahr 2016 erklärte: „Wenn Eltern das Leben ihrer eigenen Kinder nicht respektieren, wie sollen sie das Leben ihrer Nachbarn respektieren können? Wir müssen alle Kinder lieben! Kinder sollten niemals zu Gewalt und Hass aufgefordert werden. Schließen Sie sich meiner Forderung an, alle Kinder zum Frieden zu erziehen.„
Dennoch kommt es leider immer wieder zu zivilen Opfern, weil die Hamas weiterhin zur Zerstörung Israels und zur Vernichtung des jüdischen Volkes aufruft und den Worten durch Raketenangriffe und Terroranschläge immer wieder Taten folgen lässt, gegen die sich Israel verteidigen muss.
Aufgrund Israels Fähigkeit, sich gegen die Vernichtung von Juden zu wehren, eskaliert der Konflikt. Eine Situation eskaliert immer erst dann für beide Seiten, wenn sich die eine Seite dagegen wehrt, von der anderen Seite ausgerottet zu werden. Deeskalation heißt für Israel, aufhören, sich zu verteidigen, aufhören zu sein. Eskalation heißt, gegen die Vernichtung zu kämpfen, heißt zu leben.
Solange Israel vernichtet werden soll und sogar Angriffe auf Israel gestartet werden, ist Eskalation gut, denn solange der Konflikt eskaliert, existiert Israel. Solange eine Eskalation droht, können sich Juden verteidigen. Das bedeutet, solange der Konflikt eskalieren kann, leben Juden. Es gibt nur einen Weg, die Eskalation zu verhindern: Die Hamas muss mit seinem Hass aufhören.
Am Abend des 6. August 2022 fragte sich Malcolm Ohanwe auf Twitter: „Frage mich wie sich Deutsche, Franzosen oder Belgier verhalten würden, wenn sie Jahrzehnte lang unter illegaler Besatzung leben würden.“
Ich bin Deutscher, ich kann nicht für die Belgier und die Franzosen sprechen, aber als Deutscher kann ich sagen, dass ich über die Besatzung Deutschlands ab 1945 sehr dankbar bin. Es kommt nämlich immer auf die Besatzer an und auf jene, die besetzt werden. So wie die Nazis damals die Feinde jedes aufgeklärten Deutschen waren, so sind die Eiferer von der Hamas heute die Feinde jedes aufgeklärten Arabers. Es ist die Hamas, die arabische Kinder als Schutzschilde missbraucht. Die Kinder sterben, weil die Hamas sie in den Tod schickt. In Israel aber bieten Bunker allen Bürgerinnen und Bürgern Schutz vor den Raketen, unabhängig vom kulturellen Hintergrund. Nur eine bedingungslose Kapitulation der Hamas und all ihrer Sympathisanten wird das Sterben auf beiden Seiten beenden!
Die Hamas feuert immer wieder Raketen auf Israel ab oder lässt es zu, dass verbündete Terrororganisationen wie der Islamische Dschihad Israel vom Gazastreifen aus angreifen. Dennoch versorgte Israel den Gazastreifen weiterhin mit Wasser, Essen, Medizin und Strom. Israelischen Hospitäler heilen die Wunden der Menschen, egal woran sie glauben.
Deutschland wurde einst von den Alliierten befreit. Vorher musste das Land aber bekriegt werden. Heute lebt Deutschland in Frieden mit seinen ehemaligen Feinden und ist mit ihnen sogar verbündet. Auch Gaza muss befreit werden.
Die Geschichte Deutschlands zeigt, der Hass auf Juden muss ernst genommen werden. Ein großer Teil der Deutschen hasste Juden damals so wie heute ein großer Teil der Araber Juden hasst. Damals stellten sich nur wenige Aufrichtige dem Hass der Nazis entgegen. Die Geschwister Scholl gehörten dazu. Sie schrieben in ihrem dritten Flugblatt:
„Unser heutiger „Staat“ aber ist die Diktatur des Bösen. „Das wissen wir schon lange“, höre ich Dich einwenden, „und wir haben es nicht nötig, dass uns dies hier noch einmal vorgehalten wird.“ Aber, frage ich Dich, wenn Ihr das wisst, warum regt Ihr Euch nicht, warum duldet Ihr, dass diese Gewalthaber Schritt für Schritt offen und im verborgenen eine Domäne Eures Rechts nach der anderen rauben, bis eines Tages nichts, aber auch gar nichts übrigbleiben wird als ein mechanisiertes Staatsgetriebe, kommandiert von Verbrechern? Ist Euer Geist schon so sehr der Vergewaltigung unterlegen, dass Ihr vergesst, dass es nicht nur Euer Recht, sondern Eure sittliche Pflicht ist, dieses System zu beseitigen?
Wenn aber ein Mensch nicht mehr die Kraft aufbringt, sein Recht zu fordern, dann muss er mit absoluter Notwendigkeit untergehen. Wir würden es verdienen, in alle Welt verstreut zu werden, wie der Staub vor dem Winde, wenn wir uns in dieser zwölften Stunde nicht aufrafften und endlich den Mut aufbrächten, der uns seither gefehlt hat. Verbergt nicht Eure Feigheit unter dem Mantel der Klugheit. Denn mit jedem Tag, da Ihr noch zögert, da Ihr dieser Ausgeburt der Hölle nicht widersteht, wächst Eure Schuld gleich einer parabolischen Kurve höher und immer höher.“
Diese Worte gelten heute für das von der Hamas geknechtete Volk:
„Opfert nicht einen Pfennig bei Straßensammlungen (auch wenn sie unter dem Deckmantel wohltätiger Zwecke durchgeführt werden). Denn dies ist nur eine Tarnung. In Wirklichkeit kommt das Ergebnis weder dem Roten Kreuz noch den Notleidenden zugute.“
Die Geschwister Scholl waren klar in ihrer Ansage: Ein deutsches Volk, das sich nicht selbstständig von den Nazis befreien kann, verdient es, unterzugehen und wie Staub zerstreut zu werden. Es liegt heute ganz in den Händen des Volkes von Gaza. Wenn sich die Menschen in Gaza nicht selbstständig von den Barbaren, Schlächtern und Mördern, die sich selbst stolz in die Tradition der Nazis stellen, befreien können, kann es für Gaza irgendwann vielleicht die Antwort geben, die es für die Nazis in Deutschland gab.
Der Untergang der Nazis wurde vom deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker später eine Befreiung genannt. Gaza kann ebenso befreit werden. Im ersten Flugblatt der Geschwister Scholl heißt es:
„Vergesst nicht, dass ein jedes Volk diejenige Regierung verdient, die es erträgt!“
Mit der Hamas wird das palästinensische Volk zu Grunde gehen. Der Hass der Hamas und all ihrer Sympathisanten ist für das Sterben und Leid im Nahen Osten verantwortlich. Die Hamas wirft Raketen auf israelische Kinder oder lässt es zu, dass Israel von verbündeten Terrororganisationen angegriffen wird und versteckt sich hinter arabischen Kindern. Die ehemalige israelische Premierministerin Golda Meir soll es in wenigen Worten auf den Punkt gebracht haben:
“Wir können den Araber vergeben, dass sie unsere Kinder töten. Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten. Wir werden erst Frieden mit den Arabern haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen.”
Israel will den Krieg nicht. Israel will Freiheit und Frieden. Und so wie ich als Deutscher heute frei bin, kann auch Palästina einst frei sein und zwar frei von der Hamas und frei von allen Verbündeten der Hamas.
Das geht jedoch nicht ohne eine bedingungslose Kapitulation der Hamas und all ihrer Sympathisanten. Kapitulieren muss der gesamte Teil des palästinensischen Volkes, der für den Krieg gegen Israel so jubelt wie die Deutschen einst für den totalen Krieg Hitlers jubelten. Da im Gazastreifen Hitler verehrt wird, zitiere ich nun aus dem vierten Flugblatt der Geschwister Scholl, werde die Worte allerdings auf die momentane Situation im Gazastreifen leicht abändern:
„Obgleich wir wissen, dass die nationalislamistische Macht militärisch gebrochen werden muß, suchen wir eine Erneuerung des schwerverwundeten palästinensischen Geistes von innen her zu erreichen. Dieser Wiedergeburt muss aber die klare Erkenntnis aller Schuld, die das palästinensische Volk auf sich geladen hat, und ein rücksichtsloser Kampf gegen die Hamas und seine allzuvielen Helfershelfer, Parteimitglieder, usw. vorausgehen. Mit aller Brutalität muss die Kluft zwischen dem besseren Teil des Volkes und allem, was mit dem Nationalislamismus zusammenhängt, aufgerissen werden. Für die Hamas und ihre Anhänger gibt es auf dieser Erde keine Strafe, die ihren Taten gerecht wäre.
Aber aus Liebe zu kommenden Generationen muss nach Beendigung des Krieges ein Exempel statuiert werden, dass niemand auch nur die geringste Lust je verspüren sollte, Ähnliches aufs Neue zu versuchen. Vergesst auch nicht die kleinen Schurken dieses Systems, merkt Euch die Namen, auf dass keiner entkomme! Es soll ihnen nicht gelingen, in letzter Minute noch nach diesen Scheußlichkeiten die Fahne zu wechseln und so zu tun, als ob nichts gewesen wäre!
Wir schweigen nicht, wir sind Euer böses Gewissen; die Weiße Rose lässt Euch keine Ruhe!„
Malcolm Ohanwe findet weniger deutliche Worte, wenn es um die Regierung in Palästina geht. Am Mittag des 7. August 2022 schrieb er: „Palästinas Regierungen sind korrupt, homophob, unterdrücken die eigenen Leute. Viele sprechen auch von einer doppelten Besatzung wenn man so will. Die Palästinensischen Leader gehören ebenfalls scharf angeprangert für ihre zahlreichen Menschenrechtsverletzungen an Zivilist*innen.“
Nein, die Hamas gehört nicht nur angeprangert. Die Hamas gehört besiegt und abgeschafft. Bevor das nicht passiert ist, werde ich Israel nicht kritisieren. Malcolm Ohanwe aber kritisiert Israel und benimmt sich dabei wie jemand, der bei einer Geiselnahme, bei der bereits einige Geiseln erschossen wurden, sowohl die Geiselnehmer als auch die Geiseln aufruft, besonnen zu handeln und alles dafür zu tun, dass die Situation nicht eskaliert.
Zu verlangen, man müsse Israel in der momantanen Situation kritisieren, kommt der Forderung gleich, einen Menschen zu kritisieren, der mit dem Tod bedroht wird. Solange ein Mörder eine Knarre an den Kopf einer Geisel hält, kritisiere ich nicht die Geisel, egal, was sie in ihrem Laben alles getan hat. Wer möchte, dass ich die Geisel kritisiere, muss erst mal für ihre Sicherheit sorgen und dafür, dass die geladene Pistole von ihrem Kopf verschwindet.
Wer möchte, dass ich Israel kritisiere, muss erst mal dafür sorgen, dass die Vernichtungsdrohungen aufhören und vor allem die immer wieder daraus resultierenden Angriffe, Anschläge, Bombardements und Morde. Manchmal frage ich mich, ob Malcolm Ohanwe im Jahre 1944 auch die Aufständischen im Warschauer Ghetto kritisiert hätte.
Natürlich macht Israel Fehler. Es ist Krieg. Im Krieg werden immer Fehler gemacht. Israel möchte den Krieg mit seinen Nachbarn jedoch nicht. Israel will Freiheit und Frieden. Für Israel ist jeder Tod eines Menschen, der in dem Krieg sein Leben lassen muss, ein Fehler. Für Israel ist es jedoch leider unausweichlich, diese Fehler zu begehen, denn wenn Israel seine Waffen niederlegt, gibt es am nächsten Morgen kein Israel mehr. Ein Israel ohne Fehler ist ein totes Israel.
Wenn aber die die Hamas ihre Waffen niederlegt, wird am nächsten Morgen Frieden. Die Hamas will aber keinen Frieden. Die Hamas will Krieg. Die Hamas möchte so viele Juden wie möglich töten. Am 28. Februar 2010 erklärte der stellvertretender Minister für religiöse Stiftungen der Hamas, Abdallah Jarbu:
„Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Möge Gott das schmutzige Volk der Juden vernichten, denn sie haben keine Religion und kein Gewissen! Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen!“
Die Hamas feuert regelmäßig Raketen in Richtung Israel ab und toleriert keinen einzigen Juden im Land. Der Gazastreifen ist „judenrein“. Allein in den letzten Jahren wurden tausende Raketen und Granaten aus Gaza auf Israel abgefeuert. Alle wurden abgefeuert in dem Wunsch, soviele Juden wie möglich zu töten. Die Hamas feuert noch heute immer wieder Raketen in Richtung von israelischen Schulen, Kindergärten, Synagogen, Moscheen, Kirchen und Krankenhäusern ab und der einzige Grund, warum dieser Bombenhagel nicht zum Völkermord führt, ist der Verteidigungsanlage von Israel geschuldet, die die beste Verteidigungsanlage der Welt ist. Die deutliche Mehrheit aller Rakten konnten abgefangen werden.
Im Gazastreifen kommen deutlich mehr Menschen um. Das heißt aber nicht, dass Israel bösartiger ist, nein, die Hamas ist lediglich schwächer. Schwäche ist jedoch keine moralische Eigenschaft! Schwäche ist gut, wenn es jene trifft, die morden wollen.
Israel versucht, soviele zivile Tote wie möglich zu vermeiden. Das ist jedoch sehr schwer, weil die Hamas ihre Waffen und Raketen in Kindergärten, Moscheen und Krankenhäuser lagert und die Zivilbevölkerung ganz bewusst als Schutzschild für ihre Waffen missbraucht. Israel nutzt Waffen, um die Bevölkerung zu schützen, die Hamas jedoch benutzt Menschen, um ihre Waffen zu schützen. Die Hamas wirft ihre Kinder vor Raketen und fesselt das eigene Volk an Bomben. Es ist bemerkenswert, dass Israel bei all diesem Horror den Krieg immer noch so präzise führt, dass nicht noch viel mehr Menschen dabei sterben. Man zeige mir nur ein Land auf der Welt, dass bei ähnlicher Bedrohung so umsichtig reagiert wie Israel.
Aber keine noch so große Umsicht kann Fehler vermeiden, wenn man den Krieg nicht wünscht. Die Hamas aber wünscht den Krieg. Deshalb kann man nicht sagen, die Hamas mache Fehler. In der perversen Logik der Hamas machen sie alles richtig. Die Hamas will den Krieg und liebt den Tod und Israel sieht sich mit dieser perversen Logik konfrontiert, die darauf abziehlt, das jüdische Volk zu vernichten. Israel muss sich verteidigen, in einem Krieg, den Israel nicht will und macht dabei notgedrungen Fehler.
Malcolm Ohanwe liebt es, diese Fehler zu kritisieren. Am späten Abend des 6. August 2022 schrieb er auf Twitter: „Es ist immer dasselbe. Wenn Israel tagtäglich Völkerrecht bricht, Palästinenser auf offener Straße von Polizei kaputt geschlagen werden, Journalisten von Militärs gezielt niedergeschossen werden, sind die Formulierungen wage. Den Terror aus Gaza aber kann man glasklar benennen.“
Ja, ich kann den Terror in Gaza glasklar benennen, ohne sie mit den Fehler Israels aufzurechen, denn für mich gilt: Ich bin auf der Seite derer, die Fehler machen, weil sie den Krieg nicht wollen und nicht auf der Seite derer, die alles richtig machen, weil sie den Krieg stiften. Ich bin da inhaltlich näher an den Geschwister Scholl dran als an Malcolm Ohanwe.
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