Ein NEIN von Simone Schermann, die sich weigert, zu einer jüdischen Zwangsarbeiterin deutscher Gedenkkultur gemacht zu werden.

Gewusst haben wir es schon lange – Spätestens seit der Rückkehr der Judenfratzen aus dem Hause der judenfeindlichen Kulturstaatsministerin anlässlich der documenta15.
Das Verstecken hinter dem peinlichen Argument der Gedenkprofis „was haben wir mit Israel zu tun“ zieht nicht mehr. Spätestens während dem nun wochenlangen Schweigen der „Gedenkkultur“ in der Debatte um das Schandbild mit den Stürmer-Karikaturen auf der antisemitischen Kunst-Schau der documenta15 in Kassel.
Nicht einmal ein Zucken war in der Gedenkbranche zu spüren, geschweige denn eine Wortmeldung zu erahnen. Nichts. Leere. Desinteresse. Stille. Es ist offensichtlich, dass Deutschland wieder am „Ende seiner Toleranz mit den Juden“ angekommen ist.
Das Lessingsche Toleranz- und Humanitätsdrama birgt von Anbeginn sein Scheitern bereits in sich: „Der Jude wird verbrannt“ – ist der schauerliche Refrain im Stück und liest sich als Vorbote von Auschwitz, als Gleichnis der Vernichtungslager und der Barbarei der Nazis. Nach 1945 hatten deutsche Theater „Nathan der Weise“ nicht zufällig zum mit am meisten gespielten Stück in Deutschland in den Nachkriegsjahren auserkoren. Sie setzten den verbliebenen Juden damit das Aufklärungs- und Vergebungsstück schlechthin vor die Nase, nachdem sie sechs Millionen Juden ermordet hatten. Die Deutschen erwarteten nach dem Sündenfall von Auschwitz von den Juden, die gerade noch die Konzentrationslager überlebt hatten, mit dem „Toleranzstück“ sofortigen Großmut und Vergebung.
Man brauchte es zur Wiederbelebung des eigenen deutschen „Toleranzgedankens“ – man wollte die Überlebenden Juden daran erinnern, mit ihren Mördern Toleranz zu üben. Als Wiedergutmachungs-Nathan sollte das Stück dienen, als Versuch der Wiederinstandsetzung der humanistischen Gesinnung. Bis heute ist das so.
Der Theaterregisseur George Tabori demontierte daher zurecht die „Toleranzparabel“ Lessings, die für ihn nichts als die Wurzel für die vollständige Eliminierung jeglicher jüdischen Andersartigkeit war. Tabori zeigte die Absurdität der ab dem 18. Jahrhundert durch „Nathan der Weise“ propagierten „Menschenliebe“ und machte Nathan in seinem Theaterstück „Nathans
Tod“ zum ersten Mal auf einer Bühne zu einem echten Juden. Nathan wird zum Helden der in Jahrhunderten durchlittenen Barbarei, als Tabori ihn jämmerlich sterben lässt, mit den Worten: „Bist nicht der Einzige, der krepieren muss. Auf allen Vieren, wie ein Tier.“
Wie wir wissen, waren unter Hitler die Juden wieder zurück ins Ghetto gekommen. Die Aufklärung war hier gescheitert. Die europäischen Juden erlitten das Schicksal von Nathans sieben Söhnen und das Märchen von der Toleranz wurde Wirklichkeit: „Tut nichts! Der Jude wird verbrannt“ – ruft der Tempelherr in Lessings dramatischem Gedicht.
Der Humanismus war auf dem Sterbebett der Toleranz verbrannt worden und endete unerbittlich in den Krematorien der Nazis. Vorbei mit der Toleranz: der Duldung. Und heute? In Berlins „Haus der Kulturen der Welt“ klatschten deutsche Intellektuelle im Juli 2022 tosenden Beifall auf einer „Holocaust-Tagung“, bei der Israel als „Kindermörder“ und die Schoah als „irgendein jüdisches Psychodrama“ betitelt wurde. Hinter uns liegen die „Wochen des Judenwahns“ und des Israelhasses, die zur linksdeutschen Kultur mutiert sind: ein Frontalangriff auf das gesamte Judentum.
Israelhass beim Katholikentag, in der Evangelischen Hochschule Freiburg und in Kassels documenta. Die Gemeinsamkeiten hätten Joseph Goebbels ein Lächeln ins Gesicht gezaubert: „judenreine“ Veranstaltungen, Judenhass und Schlussstrichdebatten. Ein altbewehrtes Instrument der Antisemiten feiert seine Renaissance in Deutschland: es ist die Selektion. Wilhelm Marr, der progressiv und widerständig Denkende, hat 1879 die antijüdischen Ressentiments aus Politik, Gesellschaft und Kirchen zu einer antisemitischen Ideologie synthetisiert. Sie entsprach dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts und erfreut sich heute großer Beliebtheit. Kürzlich, wie unter einem Brennglas, auf dem „Documenta“- Stürmer-Bild sichtbar, worunter stehen sollte:
Wenn ich ein Weltbild habe, das sich nur mit antisemitischen Stereotypen darstellen lässt, ist mein Weltbild antisemitisch.
Der „Documenta-Jude“ 2022 als raffgieriger Kapitalist und Ausbeuter mit Reißzähnen, Vampirohren, blutunterlaufenen Augen und, was natürlich nicht fehlen darf, mit SS-Runen auf der Melone – und nicht zu vergessen: die Schläfenlocken! Die „kunstfertige“ Kopfdekoration soll für jeden Idioten kenntlich machen: Der Jude von heute ist gleichzeitig der Nazi von heute!
Ausgestellt auf dem Hassgemälde wurde die perfektionierte Juden-Selektion. Der Jude als das ewig Fremde und Böse, nie selbstbestimmt, immer fremdbestimmt, weitestgehend ausgegrenzt, entmenschlicht und öffentlich zur Schau gestellt. Der Israeli sogar als schweinsgesichtiger Clon-Soldat mit David-Stern, kein Mensch unter den Menschen mehr.
Das Schandbild entlarvte Deutschlands obersten Kultur-Bonzen Claudia Roth, die im neudeutschen Antisemiten-Morast badet wie Kleopatra in Ziegenmilch. Die ungelernte Grüne Roth hat ihre Kernkompetenz erkannt und zum Beruf gemacht: als „Kulturministerin“ und Chef-Beauftragte der im Koalitionsvertrag beschworenen „Green Culture“ versorgt sie den links-grün-muslimischen Judenhass in der Kulturbranche mit Steuergeldern und ist Handlangerin von Moslem-Antisemiten der Israel- Boykotteure von BDS aus dem sogenannten „Globalen Süden“.
Und die Gedenkprofis? Sie schweigen!
Die Liste der im Netz auffindbaren Vernichtungsphantasien gegen Israel dieser Herrschaften füllt ganze Enzyklopädien des Hasses. Hier ein winziger Auszug:
Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei hat im Mai 2020 mit einem Twitter-Bild unter dem Motto „Palästina wird frei sein, zur „Endlösung“ Israels aufgerufen.
In der diesjährigen documenta15 war die palästinensische Gruppe „The Question of Funding“ eingeladen. Ihr Sprecher Yazan Khalili, forderte die Auslöschung Israels und den Boykott eines “entjudeten” Israel: „For the boycott movement to have a radical demand, a structural one, it must call for boycotting the Israeli state, meaning that the Israel is no longer ‘the Jew’.”
Schon Richard Wagner forderte das Judentum auf, einfach aufzuhören, Juden zu sein.
Die mit deutschen Steuermillionen finanzierte UNRWA beschäftigt unzählige antisemitische Lehrkräfte, die Terror glorifizieren und Vernichtungsphantasien äußern. Am 15. April 2022 schreibt der UNRWA-Lehrer Elham Mansour auf Facebook: „Wenn Allah will, werden die Männer des Widerstands (..) jeden Einzelnen von Euch abschlachten und auf den Müllhaufen werfen, denn ihr seid schmutzig und verunreinigt das Land.“
Die Empörung in der Gedenkbranche bleibt aus. Sie glänzt durch Stummheit. In ihre Herzen schafften es nur Stolpersteine und ein paar Zeitzeugen. Nicht das jüdische Volk, schon gar nicht Israel, auch wir Nachfahren der Überlebenden nicht.
Dass kein Jude mehr Kippa auf den Gassen Deutschlands trägt, es sei denn, er hat einen Hang zum Suizid, ist uninteressant. Niemand feiert die für ihr Kippa-Tragen verprügelten Juden als „mutige Überlebende“ von Prügelattacken mit Kieferbrüchen. Solche Absurditäten macht man aber Holocaustüberlebenden. Man feiert sie für ihr Überleben!
Die auf der Straße vollständig unsichtbaren Juden, die endlich keine Negativ-Schlagzeilen mehr produzieren, werden ab und zu zur Schau gestellt: Mal mit Vampirzähnen bei der documenta oder als Marionette im Gedenkzirkus der „Wiedergutwerdung“ der Deutschen. Wie man es gerade braucht.
So ihrer jüdischen Identität und Würde beraubt, sind Juden nur noch eine fremdbestimmte und missbrauchte Minorität, degradiert zu einem Opferzirkus.
Wie aber fühlt sich ein jüdisches Kind in einer deutschen „Schule mit Courage“, das von muslimischen Schülern verprügelt wird und nach Israel auswandert? Wie ein jugendlicher Israeli, der jeden Tag damit lebt, dass Hamas, Hisbollah und der Iran ihn auslöschen wollen? Wissen deutsche Kinder, dass man Israel auslöschen will? Haben sie sich schon in UN-Resolutionsabstimmung hineingefühlt? In Holocaustüberlebende sollen sie sich ja schließlich auch hineinfühlen. Und wissen deutsche Kinder, die „Gedenken lernen“, dass mit Deutschlands Stimme in den Vereinten Nationen gegen Israel wieder deutsche Selektion stattfindet? Wissen deutsche Schüler, dass Deutschland und die Europäischen Union die Raketen auf Israel mitfinanzieren, wegen denen tausende Israelis die letzten Nächte in Bunkern verbracht haben? Israelis sind nun mal auch Kämpfer und Sieger und somit per se unbeliebt.
Für ein Deutschland, das zur Liebe zu sich selbst und den eigenen Menschen wieder fähig sein soll, anstatt zum Selbsthass oder zu Hass und Hetze gegen Kritiker oder „Ungeimpfte“ wäre Israels echte Multikulturalität, Pluralität und Demokratieverständnis oder sein Familienzusammenhalt ein wunderbares Vorbild. Gegen sogenannte „Ungeimpfte“ und Kritiker wurde bei uns wie in einer Menschenjagd gehetzt.
Tausende Familien in ganz Israel: Kinder, Mütter, Väter, ganze Communities haben die vergangenen Nächte wieder in Bunkern verbracht. Nonstop wurden bereits von der Terrorgruppe Islamische Dschihad weit über tausend Raketen auf Israel abgefeuert; gesteuert aus Teheran. Israel verteidigt sich gegen Hamas, ISIS und den Islamischen Dschihad und schützt seine Zivilbevölkerung vor schon unzählige Male angekündigten Genozid-Androhungen des Iran. Israel tut was es muss, im Kampf gegen Terroristen, die ihre eigene Zivilbevölkerung als Schutzschilde für ihre Raketenwerfer benutzen.
Die Welt schweigt. Deutschland schweigt. Die Gedenkbranche – sie schweigt eisern. Sie zuckte nicht einmal. Wie hat sie die letzten Nächte geschlafen? Eli Wiesel schreibt in seiner Holocaustverarbeitung, dem Buch „Nacht“, folgende Szene im Konzentrationslager:
„Wie war es möglich, dass Menschen und Kinder verbrannt werden, und die Welt dazu schweigt? Die Antwort dazu: Die Menschheit interessiert sich nicht für uns. Heute ist alles erlaubt. Alles ist möglich, sogar die Gaskammern…“
Heute ist alles erlaubt! Auch der zigfach angekündigte Genozid an Israels Bevölkerung.
Der Humanismus ist auf dem Sterbebett der Toleranz verbrannt worden und endete in den Krematorien der Nazis. Vorbei war die Toleranz: die Duldung.
Er endete auch mit Deutschlands zweiter Schuld, mit der Terror-Finanzierung gegen Israels Zivilbevölkerung und mit der Verbreitung von Hass und Hetze gegen Israel. Auch mit dem Judenhass aus dem Ministerium von Claudia Roth.
Die aktuelle documenta wurde zu einem deutschen Manifest des Schreckens und des Antisemitismus. Wohlgemerkt! Nicht in Einzelfällen – in zahlreichen „Kunstwerken.“ Und nicht ein einer Art chiffrierten Antisemitismus, sondern offen, brachial und für jeden zu erkennen, der sich noch nie professionell mit dem Thema befasst hat.
Antisemitismus getarnt unter dem Label der Kunst.
Und die professionelle Gedenkbranche? Sie legt den Mantel des Schweigens über sich selbst.
„Als die Nazis die Kommunisten abholten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist. Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler. Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“ (Pastor Martin Niemöller – Er widersetzte sich dem NS-Regime)
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