Erst dachte ich, das ist nur Schmähmusik auf Erdoğan, aber als ich den 31. Ton hörte, musste ich kotzen!

Eine musikalische Schmähung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan von David Serebrianik.

Jan Böhmermann hat ein Schmähgedicht geschrieben, das die Bundeskanzlerin Angela Merkel als „bewusst verletzend“ eingestuft hat. Nun, Frau Merkel ist sicherlich eine herausragende Literaturkennerin und Kritikerin, damit sie Gedichte beurteilen kann. Ich stell mir die Frage, ob ihre Kenntnisse in der Musik genau so herausragend sind und habe deswegen ein Stück geschrieben, das Schmähmusik heißt. Jeder einzelene Ton in diesem Stück ist bewusst verletzend, ist also eine Schmähung. Dieses Stück ist natürlich dem türkischen Präsidenten Erdogan gewidmet und soll ihn sozusagen charakteristisch darstellen. Ich bin gespannt, wie diese Musik eingestuft wird, ob sie verboten wird, ob sie mit juristischen Konsequenzen geahndet wird, ob da zahlreiche Musikkenner des Bundestages oder wer auch immer an diesem Stück ihr Können und ihr Wissen beweisen können. Hinzu kommt eine prinkelnde Eigenartigkeit meines Lebenslaufes. Ich bin gar kein deutscher Staatsbürger. Ich besitze eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis in Deutschland und bin ein sogenannter Kontingentflüchtling. Es stellt sich also die Frage: Wer muss sich für diese Musik entschuldigen! Frau Merkel ist nicht für mich zuständig. Wer wird sich entschuldigen? Der usbekische Präsident oder wer?

Fehler
Dieses Video existiert nicht

(TINDS)

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
Dieser Beitrag wurde unter Fremde Feder veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.