„Ich habe schon viele Juden abgestochen!“ / Diese Aussage ist nicht politisch!

Am 25. Juli 2016 stürmte ein 45-jähriger Mann mit seinen beiden Söhnen im Alter von 19 und 15 Jahren in eine Arztpraxis in Troisdorf in der Nähe von Köln. Laut der Erklärung des Arztes geschah folgendes:

Der Vater stürzte „Allahu Akbar“ rufend in die Praxis und hielt ein langes Messer in den Händen. Der Arzt operierte gerade, als seine Frau, die am Empfang arbeitete, um Hilfe rief. Der Arzt eilte zum Empfang und wurde sofort attackiert. Dabei brüllte der Angreifer:

„Ich bin Palästinenser, ich habe schon viele Juden abgestochen!“

Die beiden Söhne hielten den Arzt fest. Der Vater schrie, der Arzt solle auf die Knie gehen. Als die Frau des Arztes ihren Mann helfen wollte, wurde sie geschlagen. Zwei Kolleginnen und zwei Patientinnen flüchteten in eine Behandlungskabine und alarmierten von dort die Polizei. Die Angreifer flüchteten schließlich. Später stellte sich der Vater bei der Polizei. Die Angreifer wurden vernommen und befinden sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß.

„Ein religiöser oder politischer Hintergrund sei nicht zu erkennen“, sagte der Sprecher der Bonner Staatsanwaltschaft, Dr. Sebastian Buß.

Ich fasse zusammen: Die Erklärung, schon viele Juden abgestochen zu haben, während man eine Praxis überfällt und dabei „Allahu akbar“ brüllt, lässt keinen politischen oder religiösen Hintergrund erkennen.

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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