Kennen Sie Tohar Butbul?

Tohar Butbul ist ein israelischer Judoka. Er tritt in der Gewichtsklasse unter 73 kg an. Er holte unter anderem bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2019 und bei den Europameisterschaften im Jahr 2021 die Silbermedaille.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio wäre Tohar Butbul eigentlich im Erstrundenkampf auf einen algerischen Judo-Kämpfer gestoßen, aber dieser weigerte sich, gegen einen Israeli anzutreten.

Der Name dieses algerischen Judo-Kämpfers soll hier nicht erwähnt werden, denn seine Unsportlichkeit hindert mich daran, seinen Namen zu erwähnen. Der algerischen Trainer, dessen Namen auch nicht erwähnt werden soll, rechtfertigt die unsportliche Entscheidung mit diesen Worten:

„Wir hatten kein Glück bei der Auslosung. Wir haben einen israelischen Gegner bekommen und deshalb mussten wir unsere Teilnahme zurückziehen. Wir haben die richtige Entscheidung getroffen.“

Der algerische Unsportliche selbst erklärt:

„Wir haben hart dafür gearbeitet, um an den Spielen dabei zu sein, aber die palästinensische Sache ist größer als das. (…) Meine Haltung in der palästinensischen Frage ist konsequent und ich lehne eine Normalisierung ab, und wenn es mich diese Abwesenheit von den Olympischen Spielen kostet. Allah wird es kompensieren. (…) Wir werden die israelische Flagge nicht anerkennen und uns damit nicht die Hände beflecken.“

Ist das noch Tokio 2021 oder schon Berlin 1936?

Das algerische Olympische Komitee erkannte dem Unsportlichen und seinem Trainer am folgenden Tag die Akkreditierung ab und ordnete ihre Rückreise an. Die Internationale Judo-Föderation teilte mit, das Verhalten des Unsportlichen stehe „im totalen Gegensatz zur Philosophie“ des Verbandes.

Am darauffolgenden Tag trat ein Jodoka aus dem Sudan nicht zu seinem Zweitrunden-Kampf gegen Tohar Butbul an.

Im Achtelfinale siegte Botbul schließlich gegen den Moldawier Victor Sterpu. Im Viertelfinale dann unterlag er dem Südkoreaner An Ba-ul.

(Foto: Tohar Butbul)

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Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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