Nie wieder ist jetzt!

Der größte an nur einem einzigen Tag verübte Massenmord an Juden, der seit dem Holocaust stattgefunden hat, wurde von der Terrororganisation Hamas zusammen mit vielen muslimischen Zivilisten exekutiert. Der Hass hat eine Geschichte.

Im Jahr 1941 trafen sich der Großmufti von Jerusalem, Al-Husseini, und der Führer von Nazideutschland, Adolf Hitler, in Berlin. Es ging um die sogenannte „Endlösung der Judenfrage“. Al-Husseini wollte das Land, über das er später zu herrschen plante, „judenrein“ haben. Weil auch die Naziregierung das wollte, diskutierten der Mufti und der Führer die Möglichkeit zur systematischen, industriellen Ermordung aller Juden.

Nach dem Treffen fand die Konferenz am Wannsee statt, deren Ziel die Planung der Vernichtung aller Juden in Europa war. Al-Husseini soll einer der ersten Nichtdeutschen gewesen sein, der von dieser Planung erfuhr. Adolf Eichmann informierte Al-Husseini im Kartenraum des Berliner SS-Hauptquartiers, indem er dort seine Unterlagen für die Wannseekonferenz benutzte. Eichmanns Adjutant sagte aus, dass der Großmufti sehr beeindruckt und so eingenommen von diesem Bauplan zur Judenvernichtung gewesen sei, dass er Eichmann bat, ihm einen Experten als persönlichen Assistenten nach Jerusalem zu schicken, um dort Todeslager und Gaskammern zu bauen, sobald Deutschland den Krieg gewonnen habe und er selbst an der Macht sei.

Der Holocaust, der von Deutschen geplant und ausgeführt wurde, ist heute allgemein bekannt. Kaum jemand verleugnet oder verharmlost ihn. Der Holocaust jedoch, den die muslimischen Araber planen, wird von der Weltöffentlichkeit verharmlost, ignoriert und geleugnet.

Unter den Nazis schaute die Weltöffentlichkeit weg, als Juden in Europa verfolgt und ermordet wurden. Erst als der Rest der Welt selbst Opfer Deutschlands wurde, schritt die Weltöffentlichkeit ein. Heute schaut die Welt wieder weg, wenn es gegen Juden geht.

Die ganze Welt? Nein! Ein kleines Land schaut nicht weg. Es ist ein Land, nicht größer als Hessen. Es gab das Land noch nicht, als die Nationalsozialisten in Deutschland Juden mordeten. Heute gibt es dieses Land jedoch. Das kleine Land sorgt dafür, dass der zweite Holocaust nicht realisiert wird. Das Land heißt Israel.

Am 7. Oktober 2023 ermordeten Mitglieder der Hamas zusammen mit vielen muslimischen Zivilisten des Gazastreifens in einem grauenhaften Pogrom an einem einzigen Tag so viele Juden, wie seit dem Holocaust nicht mehr an einem einzigen Tag ermordet wurden. Viele weitere Juden wurden entführt, geschändet, gefoltert und vergewaltigt. Selbst noch jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, werden Juden in der Geiselhaft barbarisch gequält. Israel kämpft mit allen möglichen Mitteln für die Befreiung der Gefangenen und dafür, dass der Vernichtungswunsch der Judenhasser nicht noch mehr Opfer fordert.

Nie wieder ist jetzt!

Die Weltgemeinschaft aber zeigt sich erschreckend zurückhaltend und kritisiert eher Israel, als dass sie Israel unterstützt. Obwohl die Hamas in ihrer Gründungscharta unmissverständlich erklärt, einen Genozid verüben zu wollen und sie immer wieder versuchen, diesen Völkermord an Juden zu exekutieren und er nur daran hindert, dass sich Israel verteidigen kann und effektiv verteidigt, wird Israel vorgeworfen, einen Genozid zu verüben, weil sich Israel verteidigt und in diesem Krieg eben auch unschuldige Zivilisten sterben.

Durch den 7. Oktober 2023 wurde Israel vor einem unglaublich schwer zu lösenden Problem gestellt, das sich wie folgt beschreiben lässt:

Es gibt Kriege, Terroranschläge und Pogrome. Kriege werden von Soldaten geführt, Terroranschläge werden durch Terroristen verübt und Pogrome werden von Zivilisten begangen. Der Massenmord vom 7. Oktober 2023 war ein Pogrom, von Terroristen geplant und unterstützt. Es waren somit auch Zivilisten an den Gräueltaten beteiligt. Wie aber kann Israel nun unterscheiden, wer die unschuldigen und wer die schuldigen Zivilisten sind? Und was ist mit den Kindern? Was können die Kinder dafür, dass ihnen schon in den Grundschulen im Gazastreifen in die kleinen Köpfe gehämmert wird, Juden seien keine Menschen und es sei süß, sie zu ermorden? Wie kann Israel sich gegen diesen Hass verteidigen?

Es kommt noch ein weiteres Problem dazu: Egal, wie umsichtig Israel auch versucht, den Krieg gegen die Soldaten, Terroristen und schuldigen Zivilisten zu führen, der Gazastreifen schützt die eigene Bevölkerung nicht, so wie es Israel tut. Im Gazastreifen sterben deswegen so unglaublich viele Menschen, weil die Hamas die eigene Bevölkerung als Schutzschild missbraucht und ihre Waffen ganz bewusst in Hospitäler, Kindergärten, Schulen und Moscheen lagert. Deswegen sterben so viele Menschen im Gazastreifen.

Dennoch wird Israel vorgeworfen, mit der Verteidigung gegen einen Völkermord selbst einen Völkermord zu begehen, ungeachtet der Tatsache, dass die Hamas offen erklärt, einen Völkermord begehen zu wollen und diesen Völkermord sogar regelmäßig versucht, jedoch scheitert und im Scheitern einen Massenmord an der eigenen Bevölkerung provoziert und zulässt, weil es die eigene Bevölkerung als Schutzschild missbraucht.

Der einzige Grund, warum der Völkermord an Juden heute nicht so viele Opfer fordert, ist dem kleinen Land Israel zu verdanken. Ginge es nach der Mehrheit der Länder der Welt, wäre ein weiterer Holocaust möglich. Die Vereinten Nationen tun alles, um die Verteidigung Israels zu diskreditieren und zu torpedieren. Mittlerweile haben die Vereinten Nationen fast so viele Resolutionen gegen Israel hervorgebracht wie gegen alle anderen Länder der Welt zusammen.

Als ab 1948 über 850.000 Juden aus der arabischen Welt vertrieben wurden, nahm Israel die Juden auf. Als im Jahr 1976 Juden in Entebbe selektiert wurden, befreite Israel die Juden. Jedes Mal, wenn Israel mit Raketen angegriffen wird, die in der Absicht abgefeuert werden, so viele Juden wie möglich zu töten, fängt Israel diese Raketen ab. Zu manchen Zeiten fliegen diese Raketen wochenlang mehrmals am Tag. Wenn Juden entführt werden, nutzt Israel all sein Wissen zur Befreiung der Menschen. All diese Versuche eines Holocaust wurden bekämpft und vereitelt, weil es Israel gibt.

Der Massenmord an Juden durch die Nationalsozialisten wurde möglich, weil die ganze Welt wegsah. Ein weiterer Holocaust wurde verhindert, weil ein kleines Land nicht wegsieht: Israel. Für diese Verteidigung wird Israel pausenlos kritisiert. Für Juden gibt es somit nur zwei Alternativen: Sie werden entweder als Opfer von Judenhass betrauert oder sie werden kritisiert und gehasst, weil sie sich wehren. Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen „tot und beliebt“ und „lebendig und unbeliebt“, würde ich lebendig wählen!

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Empfehlung von Tapfer im Nirgendwo:

Die Achse des Guten und der Deutsch-Israelische Arbeitskreis Südlicher Oberrhein e.V. laden ein zu einer Diskussion rund um die aktuelle Lage in Israel. 

Am 9. Mai wird in der Nähe von Offenburg ein Gespräch für die Achse des Guten vor Publikum aufgezeichnet. Wenn Sie Lust haben, seien Sie gerne dabei. Die Gesprächsteilnehmer sind die Historikerin Simone Schermann, der Publizist und Achgut-Autor Chaim Noll, der Journalist Tom David Frey und der Moderator von Indubio, Gerd Buurmann. Gemeinsam sprechen Sie zu dem Thema: „Genozid im Nahen Osten?“

Das „Verbrechen unter den Verbrechen“ , so wird der Genozid oft genannt. Das deutsche Wort dafür ist „Völkermord“ . Zum ersten Mal taucht das Wort Völkermord in der deutschen Sprache im Jahr 1831 in dem Gedicht „Der künftige Held“ vom Lyriker August Graf von Platen auf.

Seit dem 7. Oktober 2023 taucht das Wort wieder vermehrt in der deutschen Berichterstattung auf, denn an diesem Tag wurden so viele Juden ermordet wie seit dem Holocaust nicht mehr.

Der Holocaust ist der berüchtigtste Genozid der Menschheitsgeschichte, und die Hamas erklärt in ihrer Gründungscharta aus dem Jahr 1988 im Artikel 7, dass der endgültige Frieden erst kommen könne, wenn das jüdische Volk vernichtet werde. Gegen diesen erklärten und versuchten Völkermord muss sich Israel verteidigen und sieht sich nun selbst dem Vorwurf ausgesetzt, einen Völkermord zu begehen.

Am 9. Mai wird über das Verbrechen der Verbrechen gesprochen und darüber, wie sich Israel und das jüdische Volk dagegen wehren können.

Termin: 9. Mai 2024, Beginn: 18:30 Uhr

Ort:  Gemeindehaus, Gemeindehaus neben Pfarrhaus, Hugsweier Kirchstr. 39, 77933 Lahr-Hugsweier

Anmeldung unter: info@dia-ettenheim-sued.de oder tel.: 0761/15552959

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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