Rainer Brüderle war gestern zu Gast bei Maybrit Illner. Das ist kein Grund für einen #aufschrei. In der selben Runde saß aber auch Oskar Lafontaine und was er sich erlaubte, ist mehr als ein #aufschrei wert. Er nannte Bundeskanzlerin Angela Merkel eine „Kurtisane“. Interessanterweise war es Rainer Brüderle, der als Einziger in der Runde diese Wortwahl kritisierte. Tapfer im Nirgendwo stellt einmal gegenüber:
Vor einem Jahr sagte ein Mann von der FDP zu einer Journalistin an einer Bar, sie könne ein Dirndl ausfüllen.
Gestern nannte ein Mann von der LINKEN vor Millionen Menschen die Bundeskanzlerin eine Kurtisane, also eine zu Liebesdiensten zur Verfügung stehende Frau, mit anderen Worten: eine Hure!
Ich werde das ungute Gefühl nicht los, dass es einem großen Teil derer, die Brüderle kritisiert haben, aber nun zu Lafontaine schweigen, gar nicht um Sexismus geht. Ich glaube vielmehr, ihnen sind die Rechte der Frauen egal. Sie wollen offenkundig nur der FDP schaden.
Das aber nenne ich: Instrumentalisierung von Sexismus! Und das ist auf jeden Fall ein #aufschrei wert!