„Es rettet Dich kein höheres Wesen,
Kein Gott, kein Kaiser, kein Tribun,
Dich aus dem Elend zu erlösen,
Kannst Du nur selber tun!“
Am 22. September 2013 flog die FDP im hohen Bogen aus dem Bundestag raus. Zu Recht! Sie hatte sich zu sehr von ihren Grundsätzen entfernt.
Scheitern gehört zum Wachsen dazu. Scheitern ist Lernen. Im Scheitern wohnt der Mut zur Entwicklung, aber auch die Muße zur Besinnung. Wo es kein Scheitern gibt, gibt es keine Zukunft. Scheitern ist der Motor des Besserwerdens.
Ich finde es bedenklich, dass es seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 keinen einzigen deutschen Bundestag gegeben hat, in dem nicht die CDU oder die SPD in der Regierung war, manchmal sogar beide zusammen. Diese Routine der beiden Parteien hat sich auf die politische Kultur dramatisch ausgewirkt. Meine Wahlempfehlung besteht daher darin:
Wählt nicht die CDU und nicht die SPD!
Es gibt genug gute Alternativen. Kein CDU-Wähler kann mir sagen, dass Die Grünen nicht eine mögliche Alternative sind. Keine SPD-Wählerin kann mir sagen, dass sie nicht auch mal die FDP wählen könnte.
Die CDU und die SPD müssen mal grundsätzlich scheitern, damit sie wieder besser werden können.
Es können auch mal Koalitionen ohne SPD und CDU denkbar sein. Wie wäre es mal mit einer Koalition aus Grün und Gelb?
Was haben wir zu verlieren?
Das Land Baden-Würtemberg hat gerade einen grünen Ministerpräsidenten und hatte auch schon mal einen Ministerpräsidenten von der FDP. Beide Parteien können stark genug sein, eine Regierung anzuführen. Dann können auch beide Parteien stark genug werden, eine gemeinsame Regierung zu bilden. Und keiner sage mir, grün-gelb sei per Definition schlechter als schwarz-rot.
Es ist viel möglich!
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