Weg mit der Fahne!

Durch Zufall ist diese Szene vom französischen Fernsehsender RTL aufgezeichnet worden:

Wir sehen eine Frau mit der arabischen Fahne Palästinas, die durch ein Meer von Fahnen geht, die auf dem Place de la Bourse in Brüssel ausgebreitet wurden, um Solidarität zu zeigen und jenen Menschen zu gedenken, die bei den Anschlägen vom 22. März 2016 in Belgien von islamischen Terroristen ermordet wurden. Die Frau geht jedoch durch das Meer von Fahnen, um eine Fahne zu entwenden, sie zusammenzuknüllen und unter einer anderen Fahne verschwinden zu lassen. Sie will nicht, dass diese eine Fahne dort mit all den anderen Fahnen existiert. Sie scheint die Fahne zu hassen. Es ist die Fahne des Staates Israels!

Während die Frau die Flagge des Staates Israel zusammenknüllen und verschwinden lassen, schauen Menschen zu. Sie stören sich nicht an dieser Handlung des Hasses. Sie greifen nicht ein. Sie lassen es geschehen.

Es ist diese Gleichgültigkeit gegenüber dem Hass auf Israel, der den Terror in Europa befördert hat!

Der Hass der Terroristen, der sich immer wieder in mörderischen Anschlägen äußert, hat eine zutiefst judenfeindliche Basis. Das, was Belgien am 22. März 2016 erleben musste, ist eine Bedrohung, mit der sich der Staat Israel seit seiner Gründung konfrontiert sieht. Terroristische Vereinigungen wie die Hamas, die im Gazastreifen regiert, erklären in ihrer Charta, alle Juden vernichten zu wollen und finanzierten und unterstützten daher unzählige Anschläge in Israel.

Bei keinem der unzähligen Anschläge in Israel hat Israel so viel Mitgefühl bekommen wie Belgien nach dem Anschlag in Brüssel bekommen hat, im Gegenteil: Während die meisten Menschen in Israel nach dem Anschlag in Brüssel sofort erklärten „We stand with Belgium“, erklären nicht weniger Belgier nach jedem mörderischen Terroranschlag in Israel: „We stand with Palastine!“

Europäische Politikerinnen und Politiker, die jetzt den Tod von Europäern betrauern, unterstützen bereits seit Jahrzehnten den Terror gegen Israel, indem sie Gelder an Organisationen im Nahen Osten entsenden, von denen sie wissen, dass das Geld dort in Propaganda gegen Juden und Israel investiert wird. Währenddessen wird zum Boykott gegen Israel aufgerufen und unternommen, um den Staat Israel zu schwächen. Die EU-Kommission fasste sogar einen Beschluss, der vorsieht, dass Erzeugnisse israelischer Firmen, die ihren Standort im Westjordanland, in Ostjerusalem oder auf den Golanhöhen haben, bei der Einfuhr in die Europäische Union gesondert gekennzeichnet werden müssen.

Mit solchen Aktionen zeigt die Europäische Union, dass sie blind ist gegenüber den Wurzeln des Terrors. Der Terror, der sich jetzt gegen Europa richtet, richtet sich bereits seit Jahrzehnten gegen Israel und ist seit jeher judenfeindlich motiviert!

Unter den Opfern des Bombenanschlags in Istanbul am 19. März 2016 zum Beispiel waren drei Israelis. Die damalige Pressesprecherin der AKP, Irem Aktas, wünschte via Twitter nach dem Bekanntwerden des Anschlages allen israelischen Verletzten einen baldigen Tod!

Unter den Anschlagszielen vom 13. November 2015 in Paris war ein Theater, das die Terroristen ganz bewusst als jüdisches Theater ausgesucht hatten. Bereits am 20. Dezember 2008 hatten Terroristen einen hasserfüllten Film über das Theater gedreht. In dem Film drängten vermummte Männer zum Eingang des Theaters mit einer klaren Nachricht an die jüdischen Besitzer:

“Der Zorn und die Revolte in meinen Vierteln ist etwas, das wir nicht länger kontrollieren können, darum haben wir eine Nachricht für die Leiter dieses Theaters. Heute bin ich noch nett, aber eins sollten Sie wissen, mit all den Männern, die wir hinter uns haben, wir werden sie nicht mehr lange zurückhalten können.”

Als im Januar 2015 der Anschlag auf Charlie Hebdo verübt wurde, gab es ebenfalls judenfeindliche Aspekte, denn der Terrorist, Amedy Coulibaly, stürmte einen jüdischen Supermarkt, nahm Geiseln und tötete vier Menschen. Als er den französischen Sender BFMTV anrief, um seine Forderungen zu verbreiten, fragte der Sender: “Haben Sie das Geschäft aus einem bestimmten Grund ausgesucht?” Die Antwort kam prompt: “Ja. Die Juden!”

Der Terroranschlag vom 24. Mai 2014 in Belgien richtete sich gegen das Jüdische Museum in Brüssel. Im März 2012 wurden in Frankreich drei Kinder und ein Mann vor einer jüdischen Schule in Toulouse ermordet, weil sie Juden waren. Im Januar 2006 wurde in Frankreich Ilan Halimi entführt und über einen Zeitraum von drei Wochen gefoltert, weil er Jude war. Er erlag seinen Verletzungen.

Immer wieder werden Juden von Terroristen ermordet, die erklären, im Namen des Islams zu töten. Sie morden im Auftrag des Islamischen Staates. Die Terroristen sind daher Nationalislamisten. Sie hassen Juden so sehr, dass sie nicht einmal davor zurückschrecken, Kinder zu ermorden, einzig und allein weil sie Juden sind.

Dieser Judenhass ist Fundament des Hasses, der jetzt auch am Flughafen in Brüssel gewütet hat.

Die USA haben 9/11.
Frankreich hat den 13.11.
Belgien hat den 22.3.
Aber für Israel ist das 24/7!

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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