Dudenkritisch

Neulich war ich in dem virtuellen Wörterbuch duden.de auf der Suche nach einem Wort. Ich suchte „Deutschlandkritisch“. Der Duden antwortete:
Dann suchte ich „Englandkritisch“:
Ich suchte nach „Amerikakritisch“, „Russlandkritisch“, „Chinakritisch“, „Keniakritisch“ und „Brasilienkritisch“:
Am Ende versuchte ich es noch mit „Irankritisch“:
Nein, ich meinte „Irankritisch“, aber da der Duden „Israelkritisch“ vorschlug, dachte ich mir, schau doch mal nach, ob es das Wort im Duden gibt:
Siehe da. Das Wort gibt es. „Irankritisch“ gibt es nicht, aber „israelkritisch“. Ich schaute direkt nach, ob es auch das Wort „Palästinakritisch“ gibt:
Natürlich nicht. Es gibt nur Israelkritik. Isa Nowotny und Ursula Prem schreiben dazu:

„Wenn es »israelkritisch« als Wort gibt, aber nicht zum Beispiel »nordkoreakritisch«, dann dürfte das ein deutliches Zeichen sein.“

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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