Grabsteinsprüche

„Hier ruhen meine Gebeine,
ich wollt‘, es wären Deine!“

Dieser Satz dürfte wohl mit zu den bekanntesten Grabsteinsprüchen gehören. Tapfer im Nirgendwo präsentiert eine Liste weiterer schöner Grabsteinsprüche:

“Rate mal, wo ich jetzt bin.”

“Ich sehe was, was Du nicht siehst!”

“Bis bald!”

“Ich hab’ mir das hier unten auch ein bißchen anders vorgestellt.”

“Veilchen sehen auch von unten scheiße aus!”

“Laaaaaaangweilig!”

“Bitte werfen Sie eine Münze ein!”

“Ich bin dann mal weg!”

„Betreten des Rasens verboten!“

“Ich wär jetzt sogar lieber in Düsseldorf.”

“Kann mich mal wer kratzen?”

“Das prangere ich an!”

“Und ich sach noch!”

“Erster!”

“Na! Jetzt glaubt ihr, dass ich krank war?”

“Hier liege ich, ich kann nicht anders!”

“Ich steh’ direkt hinter Dir!”

“Wer früher stirbt, ist länger tot.”

“Glotz’ nicht so!”

“Grab’ mich aus ich bin der Frühling!”

“Ich komm Dir gleich da hin!”

“Ich verwese hier so langsam wie möglich. Spiel mal einer die Orgel!”

“Hier könnte Ihre Werbung stehen.”

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“The person You are calling is temporarily not available!”

“Leider ist dieser Grabsteinspruch in Ihrem Land nicht verfügbar.”

“Hier ruht Gerd Buurmann. 42 Personen gefällt das!”

“Lol”

“Freundschaftsanfrage abbrechen”

Oder ganz einfach:

“Buh!”

Oder aber ich gönne mir drei Gräber mit drei Grabsteinen und diesen drei Sprüchen:

“Hier liegt ein Hütchenspieler!”

“Oder hier?”

“Oder hier?”

***

Liebe Leserinnen und Leser,

die letzten Worte gehören diesmal Heinrich Heine:

Mein süßes Lieb, wenn du im Grab,
Im dunkeln Grab wirst liegen,
Dann will ich steigen zu dir hinab,
Und will mich an dich schmiegen.

Ich küsse, umschlinge und presse dich wild,
Du Stille, du Kalte, du Bleiche!
Ich jauchze, ich zittre, ich weine mild,
Ich werde selber zur Leiche.

Die Toten stehn auf, die Mitternacht ruft,
Sie tanzen im luftigen Schwarme;
Wir beide bleiben in der Gruft,
Ich liege in deinem Arme.

Die Toten stehn auf, der Tag des Gerichts
Ruft sie zu Qual und Vergnügen;
Wir beide bekümmern uns um nichts,
Und bleiben umschlungen liegen.

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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