Der Unterschied!

Judenhass zeichnet sich dadurch aus, dass die meisten Judenhasser nicht merken, wenn sie hassen. Sie verbreiten Lügen über Juden und glauben, die Wahrheit zu sagen. Fakten, die ihre Lügen entlarven, nehmen sie nicht zur Kenntnis. Sie irren sich bewusst! Den Vorwurf, Juden zu hassen, weisen sie sogar empört von sich.

Die Behauptung, die Regierung Israels sei genauso hasserfüllt wie die Regierungen der arabischen Nachbarn Israels, ist so eine auf Judenhass basierende Lüge, die von Judenhassern immer wieder formuliert wird, obwohl die Lüge leicht widerlegt werden kann, schaut man sich nur die Einlassungen der politischen Akteure an:

„Bevor Israel stirbt muss es gedemütigt und erniedrigt werden!“ (Khaled Meshall, Vorsitzender der Hamas am 3. Februar 2006)

„Hört auf, mit den Feinden zu verhandeln! Wir werden Israel nicht anerkennen!“ / „Dies ist eine Generation, die keine Furcht kennt. Es ist die Generation der Raketen, Tunnel und Selbstmordanschläge.“ (Ismail Haniyeh, Premierminister von Gaza am 23. März 2014 und 15. Januar 2014)

„Jeder, der ein Messer, eine Waffe oder ein Auto hat und damit nicht einen Siedler oder einen Juden angreift und mehrere zehn Zionisten tötet, gehört nicht zu Palästina!“ (Fawzi Barhoum, Hamassprecher am 30. Juli 2014)

„Wir müssen die Juden massakrieren, um sie davon anzuhalten, Korruption in die Welt zu nähen.“ (Yunis al-Astal, Mitglied des palästinensischen Gesetzgebungsrats am 6. März 2014)

„Israelis sind nichts weiter als erweiterte Werkzeuge des Bösen. Meiner Meinung nach wird Allah sie an einem Ort sammeln, damit wir sie töten können.“ (Abbas Zaki vom Zentralkomitee der Fatah am 12. März 2014)

„Messerattacken sind ein willkommner Schritt in die richtige Richtung. Wir rufen das palästinensische Volk auf, noch mehrere solcher Angriffe durchzuführen, um Palästina zu befreien!“ (Hussam Badran, ehemaliger Hamabefehlshaber am 10. November 2014)

„Unser Widerstand geht weiter, solange Israel existiert!“ (Ramadan Shalah, Führer des palästinensischen Islamischen Dschihad am 14. März 2014)

„Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Möge Gott das schmutzige Volk der Juden vernichten, denn sie haben keine Religion und kein Gewissen! Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen, sie sind kein Volk. Sie haben keine Religion, kein Gewissen, keine moralischen Werte!“ (Abdallah Jarbu, stellvertretender Minister für religiöse Stiftungen der Hamas am 28. Februar 2010)

„Brüder, wir müssen die Welt und alle, die es vergessen haben, stets daran erinnern, die Welt soll es hören und die Kameras, die das hier aufzeichnen und über das Internet in die Welt verbreiten: Gaza ist der Ort der Gräben und Gewehre. Die Westbank ist der Ort der Bomben und Messer. Jerusalem ist der Ort der Soldaten unseres Propheten Mohammed. Darum Brüder, wollen wir uns daran erinnern, was Allah den Juden angetan hat. Wir wollen uns daran erinnern, was er ihnen in Khaybar angetan hat (die totale Vernichtung). Meine Brüder in der West-Bank: Stecht zu! Stecht den Juden den Mythos des Talmuds in ihre Köpfe. Stecht den Juden den Mythos ihres Tempels in ihre Herzen! Unsere erste Phase soll lauten: Stecht die Juden ab! Sie haben keine Chance! Die zweite Phase soll lauten: Wir werden die Juden nicht mehr vertreiben! Wir werden sie allesamt abstechen und abschlachten!“ (Muhammed Salah „Abu Rajab“, islamischer Kleriker am 9. Oktober 2015 in der Al-Abrar Moschee in Rafah)

„Al Aqsa ist unser, die Kreuzigungskirche ist unser, alles ist unser. Sie haben kein Recht diese Stätten mit ihren dreckigen Füßen zu entweihen. Wir begrüßen jeden Tropfen Blut, der um Jerusalems Willen vergossen wurde. Dieses Blut ist rein, es ist pures Blut, vergossen für Allah und für seinen Willen. Jeder Märtyrer wird einen Platz im Paradies finden und jeder Verwundete von Allah belohnt werden.“ (Mamud Abbas, Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde am 16. September 2015)

„Präsident Abbas, ich weiß, es ist nicht einfach. Ich weiß, es ist schwer. Aber wir schulden es unseren Völkern, es nochmal zu versuchen, es immer wieder zu versuchen, denn gemeinsam, wenn wir tatsächlich verhandeln und damit aufhören, darüber zu verhandeln, ob wir überhaupt verhandeln sollen, wenn wir uns tatsächlich hinsetzen und versuchen, diesen Konflikt zwischen uns zu lösen, uns einander anerkennen und einen palästinensischen Staat nicht als Sprungbrett für eine weitere islamistische Diktatur im Nahen Osten verwenden, sondern als ein Land, das in Frieden neben dem jüdischen Staat leben möchte, wenn wir das tatsächlich tun, dann können wir bemerkenswerte Dinge für unsere Völker erreichen.“ (Benjamin Netanjahu, Premierminister von Israel am 1. Oktober 2015)

Der Unterschied wird ebenfalls in den Schriften der beiden Seiten klar.

„Die Stunde des Gerichtes und Frieden wird nicht kommen, bevor Muslime nicht die Juden bekämpfen und töten (…) Ansätze zum Frieden, die sogenannten friedlichen Lösungen und die internationalen Konferenzen zur Lösung der Palästinafrage stehen sämtlichst im Widerspruch zu den Auffassungen der Islamischen Widerstandsbewegung (…) Den Kreis des Konflikts mit dem Zionismus zu verlassen ist Hochverrat. Alle, die das tun, sollen verflucht sein.“ (Gründungscharta der Hamas)

„Wir wenden uns – selbst inmitten mörderischer Angriffe, denen wir seit Monaten ausgesetzt sind – an die in Israel lebenden Araber mit dem Aufrufe, den Frieden zu wahren und sich aufgrund voller bürgerlicher Gleichberechtigung und entsprechender Vertretung in allen provisorischen und permanenten Organen des Staates an seinem Aufbau zu beteiligen. Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden den und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Hilfe mit dem selbständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten.“ (Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel)

Auch im Fernsehen wird dieser Unterschied deutlich. Das Fernsehen der Hamas fordert Kinder auf, Juden zu hassen und sie zu töten, wie diese Ausschnitte beweisen: „Die verlorenen Kinder von Gaza“

Das israelische Fernsehen jedoch zeigt, dass eine Diskriminierung von Arabern in der israelischen Mehrheitsgesellschaft nicht toleriert wird:

Wieviel größer können die Unterschiede sein? Jedenfalls nicht groß genug, um einen Judenhasser davon zu überzeugen, dass Israel nicht ein Teufel ist. Judenhasser verlangen, dass Israel boykottiert gehört, während sie dazu schweigen, dass auf der anderen Seite offen in den Schulen und Moscheen, auf den Plätzen und im Fernsehen die Vernichtung der Juden gefordert und gefeiert wird. Diese Judenhasser, nicht selten gebildete Menschen, tolerieren den Islamischen Staat, aber fallen über Israel her. Das folgende Video zeigt diese Haltung auf erschreckende Weise, weil es den alltäglichen Judenhass von amerikanischen Studenten dokumentiert:

Ich kann Benjamin Natanjahus Antwort sehr gut verstehen, die er einer Journalistin der BBC gab, nachdem sie ihn gefragt hatte, wann er denn an den Verhandlungstisch zurückkehren werde:

„Ich werde aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren? Leben wir auf den selben Planeten, Liz? Ich fordere das tagein um tagaus, in den Vereinten Nationen, im Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika, in Israel, in Jerusalem, in Tel Aviv; ich habe Präsident immer wieder gebeten, bedingungslos und sofort an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In diesem Moment, da wir miteinander reden, können wir uns treffen. Ich habe kein Problem damit. Wir müssen sofort mit dem Hass und den Angriffen auf Israel aufhören. Die Sache ist klar: Ich bin bereit, mit ihm zu reden. Er ist nicht bereit, mit mir zu reden. Und jetzt werde ich gefragt, wann ich an den Verhandlungstisch zurückkehre? Komm schon! Diese Leute wollen keine Verhandlungen. Sie greifen zur Gewalt. Man muss ihnen diese Frage stellen!“

Der Unterschied ist ganz klar: Ein israelischer Politiker wird bereits kritisiert, wenn er kein Nathan der Weise ist, während ein arabischer Politiker bereits gelobt wird, wenn er kein Adolf Hitler ist. Judenhass ist daher ganz einfach zu definieren: Ein Judenhasser kritisiert und verurteilt an Juden, was er bei allen anderen Menschen durchgehen lässt!

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
Dieser Beitrag wurde unter Antisemitismus, Islam, Israel, Palästina, Politik veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.