Charlotte Knobloch und mir wird „das Maul gestopft“

Nach dem Urteil gegen Charlotte Knobloch feiert Abraham Melzer und schickt mir folgende Mail:

„Warum mit so viel Schaum vor dem Mund? Sie ärgern sich? Gut so! Ich freue mich. Frau Knobloch soll nur weitergehen, meinetwegen bis zum Bundesgerichtshof oder sogar bis zum Europäischen Gerichtshof. Genau das wollen wir, dass endlich das höchste europäische Gericht Leuten wie Ihnen und Knobloch und allen anderen das Maul stopft. Sie sind sowieso ein kleines Licht und wer interessiert sich schon für Sie? Sie können brüllen, beleidigen und auch noch kotzen, wen kümmert es?“

In einer späteren Mail schrieb er:

„Ja, ich habe ihr das Maul gestopft und manch anderen auch. Es war auch höchste Zeit. Meinen Sie nicht auch? Oder wollen Sie, dass nur eine kleine Gruppe von Zionisten in unserem Land bestimmen darf wer Antisemit ist?“

In einer anderen Mail erklärt er:

„Da sieht man wie dumm, oberflächlich und widerlich manche Politiker sind. Volker Beck, der Oberzionist, interpretiert das Urteil gegen Knobloch, wie ein Kind im Kindergarten: Antisemitismus soll man, darf man und muss man kritisieren, nur was Antisemitismus ist und wer ein Antisemit ist bestimmen nicht mehr Knobloch und Volker Beck, oder Broder und Buurmann.“

Es ist nicht das erste Mal, dass Abraham Melzer mir geschrieben hat. Schon vor ein paar Monaten kontaktierte er mich, um mir mitzuteilen, ich sei ein „Arsch“ und ein „Hetzer“.

„Sie sind ein dummer Hetzer, der keine Ahnung hat, was er schreibt.“

„Wundert mich, dass ein Arsch wie Sie das Wort „Salam“ benutzt.“

Die Mails bekam ich, nachdem ich drei Fragen an die Mitglieder des Europäischen Parlaments geschickt hatte. Irgendein MdEP muss daraufhin beschlossen haben, die Geheimwaffe Melzer auf mich loszulassen.

Ich habe diese netten Beleidigungen natürlich sofort in meine Rubrik „Hassmails“ aufgenommen.

Über tapferimnirgendwo

Als Theatermensch spiele, schreibe und inszeniere ich für diverse freie Theater. Im Jahr 2007 erfand ich die mittlerweile europaweit erfolgreiche Bühnenshow „Kunst gegen Bares“. Als Autor verfasse ich Theaterstücke, Glossen und Artikel. Mit meinen Vorträgen über Heinrich Heine, Hedwig Dohm und dem von mir entwickelten Begriff des „Nathankomplex“ bin ich alljährlich unterwegs. Und Stand Up Comedian bin ich auch. Mein Lebensmotto habe ich von Kermit, dem Frosch: „Nimm, was Du hast und flieg damit!
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